Andachten
21.05.2023
Ps 51,14: Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus!
Jak 5,13: Leidet jemand unter euch, der bete! Ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen!
Gott läßt sich bitten – auch und gerade in Situationen, in denen wir dazu kein Recht mehr haben.Allerdings sind hierfür bestimmte Bedingungen zu beachten.
Himmelfahrt
18.05.2023
Joh 12,32: Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.
Jesus redet hier zwar schon von seinem Triumph, aber es ist noch die Theologie des Kreuzes. Im Kontext des Joh ist mit „Erhöhung“ immer das Kreuz gemeint (... wie Mose die Schlange, ...; Kap.3). Am Kreuz ist die Kraft, mit der Jesus zu sich zieht. Auf dem Thron ist dann die Macht, mit der Jesus bei sich hält, nämlich alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Allversöhnung und calvinistische Weltregierungslehre gründen sich auf eine falsche Zuordnung.
14.05.2023
Dan 6,23: Daniel sprach: Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, so daß sie mir kein Leid antun konnten.
Joh 10,27-28: Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, ..., und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Das „Reißen“ ist wohl das verbindende Element. Daß ich persönlich diese beiden Verse nicht gut zusammendenken kann, liegt an der Heilsgeschichte. Bei Daniel ist das Zeugnis der Macht Gottes noch sehr diesseitig. Dagegen ist es für unsere Geschwister weltweit eher normal, daß sie „gerissen“ werden, nur eben nicht aus der Hand Jesu. Vielleicht müssen wir lernen, das Eigentliche, Echte mehr zu erwarten.
07.05.2023
Spr 25,21-22: Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot! Dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser! So wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der Herr wird dir’s vergelten.
Lk 6,35: Liebt eure Feinde, tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen! So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten heißen, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
Diese Anordnungen aus dem Wort Gottes gehen völlig gegen mich. Ich sehe, was vor Augen ist. D. h., ich sehe meinen Feind leiden, und es geschieht ihm recht. Was ich dagegen nicht sehe, ist Gottes Lohn. Hier muß ich wohl das Urteil des erhöhten Herrn über Laodizäa auch über mich gelten lassen: „Ich rate dir, daß du Augensalbe von mir kaufst.“